Vojta-Methode

Hirngeschädigte Kinder werden nicht als Spastiker oder Athetotiker geboren sondern die Bewegungsstörung entwickelt sich erst in den ersten Lebensmonaten durch ein Fehlen grundlegender Elemente des Bewegungsverhaltens (stammesgeschichtliche als auch entwicklungsgeschichtliche Formen) vor allem Kriechen und Drehen. 
Durch Behandlung bereits im ersten Lebensjahr, kann man dieses Fehlen verhindern, wenn es gelingt, die fehlenden Bewegungselemente zu vermitteln. Beim Kriechen und Drehen kommt es wechselseitig zur Stabilisation und Bewegung der Körperseiten. Bewegt sich eine Körperseite, stabilisiert sich die andere. Fehlen diese Fähigkeiten, kommt es zu einer Minderung oder sogar dem Ausbleiben der Reaktionsfähigkeit auf Lageveränderungen des Körpers und somit zu falschen Bewegungsmustern. 
Mit krankengymnastischen Übungen können falsche Bewegungsmuster vermieden werden. 

Bei der Vojta Therapie wird also ein Reflexkriechen und Reflexdrehen durch das Auslösen von Reflexzonen hervorgerufen.